

Einzelheiten
- Auftraggeber Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH
- Ort Hamburg
- Flächen und Rauminhalte 5.286 m²
- Fertigstellung 2018
- Kategorie Hoch- und Ingenieurbau, Industrie, Projekte
Bezeichnung
Neubau Werkstatthalle VHH in Hamburg
Die Stadt Hamburg verfolgt das Ziel, ab 2020 nur noch emissionsfreie Busse zu beschaffen. Auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) am Curslacker Neuen Deich nimmt die elektrische Zukunft des öffentlichen Busverkehrs Gestalt an. Hier ist ein neues Werkstattgebäude zur Wartung von elektrisch angetriebenen Bussen entstanden. Wir haben den Rohbau des Gebäudes hergestellt.
Das neue Werkstattgebäude in Hamburg-Bergedorf ist an der Position des bereits rückgebauten Werkstattgebäudeteiles B entstanden. Über ein Zwischengebäude ist es mit dem Altbau verbunden. Das Erdgeschoss besteht aus der Omnibusreparatur-Werkstatt mit einer Lackiereinrichtung und dazugehörigen Nebenräumen, einer Werkstattgrube, einer Deckenkranbahn und einer Dacharbeitsbühne. Die Werkstatt hat Zugänge an zwei Seiten, so dass die Busse durch die Werkstatt fahren können. Mit einer Grundfläche von 2 736 m² erweitert sie die bestehende Grundfläche um 1 336 m². Die Werkstatt ist weitestgehend eingeschossig mit einer lichten Höhe von 9,40 m. In einem Zwischengeschoss besteht der Neubau aus Umkleidebereichen für die Mitarbeiter, einem Schulungsraum sowie Nebenräumen und Technikzentralräumen. Im Staffelgeschoss verfügt das Gebäude über Büroräume des Verwaltungsbereichs, zugehörige Funktionsräume sowie betriebsärztliche Behandlungsräume.
Die VHH rechnet mit einem Strombedarf in der Größenordnung einer Kleinstadt, sobald die gesamte Busflotte auf elektrische Antriebe umgestellt ist. Die Busse sollen vor allem nachts geladen werden, weil dann der überschüssige Windstrom genutzt werden kann. Zu den besonderen Herausforderungen gehörten die im Hochbau ingenieurbaumäßigen Anforderungen in der Rohbaukonstruktion sowie die kurze Terminschiene. Eine Besonderheit war die 50 m lange Überfahrgrube aus Stahl. Diese wurde in zwei Stücken geliefert und zu einem Gesamtteil eingebaut. Trotz großzügiger Baustelleneinrichtungsflächen war die Logistik sehr aufwändig, da die Werkstatt im laufenden Busbetrieb errichtet worden ist.