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Aktueller Baufortschritt bei Kölner Baumaßnahme

Im Interview berichten die Bauleiter Jan Okrafka und Dennis Janzen über den aktuellen Baufortschritt des Erweiterungsbau des Hildegard-von-Bingen Gymnasiums in Köln Sülz. Das Gebäude besteht aus 4 Geschossen. Im Erd- und Untergeschoss wird eine Dreifachsporthalle mit Zuschauertribüne und einer barrierefreien Loge integriert. Die Sporthalle wird für Schulveranstaltungen auch als Versammlungsstätte genutzt. Der Bruttorauminhalt des Neubaus beträgt circa 47.470 m³ und die Bruttogrundfläche circa 9.890 m²

Welche Leistungen wurden bisher erbracht?
Abbrucharbeiten: Abbruch einer Gymnastikhalle inkl. 10.000 m² Flächenräumung
Spezialtiefbau: Erstellung von 110 lfm tangierende Bohrpfahlwand mit teilweise unter 5 m Abstand zu unterkellerten Bestandsbauten. Des Weiteren wurden 130 m Berliner Verbau hergestellt.
Erdarbeiten: Aushub der Baugrube auf -5,50 m bei einer Abfuhr von ca. 18 000m ³ Boden
Besonderheit: Es wurden bei den Flächensondierungen drei Brandbomben, eine Fünf-Zentner-Bombe und diverse Schrabnelle gefunden.
Rohbau: Die Bodenplatte wurde im letzten Jahr mit zwei Betonnagen (470 m³ und fast 1 000 m³ fertiggestellt). Das UG ist betoniert. Die 9,50 m hohen SB 3 Wände sind fast fertiggestellt, drei Takte fehlen noch.

Was sind besondere Herausforderungen bei dieser Baumaßnahme?
Die Baustelle liegt in einem Wohngebiet und ist mit einer Ausnahme nur durch Einbahnstraßen zu erreichen. Weiterhin ist die Bestandsschule in Betrieb (nicht in Corona Zeiten), wodurch Anlieferungen zwischen 7:30 und 8:15 Uhr und 13:00 und 13:30 Uhr bei unseren Nachunternehmern ausgeschlossen sind. Der Logistik wird ein hoher Stellenwert beigemessen. In den Zeiten von Corona ist die Lagerhaltung von rohbaurelevanten Materialien eine besondere Herausforderung, damit wir nicht durch fehlende Kleinteile (vornehmlich aus Kunststoff, oder Schaltafeln) ins Stocken geraten.

Welche Arbeiten sind laut Terminplan als nächstes vorgesehen?
Nach Terminplan werden wir die SB 3 Wände der Turnhalle fertigstellen, so dass wir die vorbereitenden Arbeiten für das Verlegen der Stahlbetonverbundträger (bis zu 64 t schwer) abschließen können. Zum Verlegen des schwersten VBT sind ein 700 t Autokran und ein Spezial-Mobilkran notwendig, welcher als Hybrid zu einer Kombination aus Mobilkran mit Gittermastausleger aufgebaut wird (Modell Gottwald AK 450 von Franz Bracht). Dieser kann den schwersten Verbundträger 64 t mit einer Ausladung bis zu 38 m alleine bewegen. Um den VBT in die Endposition zu bringen, müssen beide Krane im Doppelhub arbeiten. Parallel dazu werden die Stützen und Unterzüge der Ost- und Südansicht auf das Einlegen der teilweise 18 t schweren Vordächer vorbereitet.