Produktionshalle McAirlaid’s in Selm

Projektdetails

Beschreibung

Ausbau der Vliesherstellung

Wer im Einzelhandel abgepacktes Fleisch, Obst oder Gemüse einkauft, hat mit großer Gewissheit schon mit Vliesstoffen von McAirlaid‘s zu tun gehabt. Das Unternehmen ist einer der größten Hersteller von Vliesstoffen, die z. B. als Saugeinlagen in Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden. McAirlaid‘s betreibt neben seinem Hauptsitz in Steinfurt Produktionsstandorte u. a. in Estland und den USA. Nun ließ es in Selm, im südlichen Münsterland, einen neuen Produktionsstandort für 100 Mitarbeiter errichten. Wir haben die neue Produktionshalle für die McAirlaid‘s Vliesstoffe GmbH erbaut.

In dem Gebäude verarbeitet McAirlaid‘s in drei Schichten an sieben Tagen rohe Vliesstoffe, die per LKW angeliefert werden, durch Schneiden und Fügen zu fertigen Endprodukten weiter. Der Neubau hat Abmessungen von 50 x 100 m und gliedert sich in drei Bereiche: eine Verladezone mit vier LKW-Verladerampen, ein dahinter liegendes Lager und die Veredelung. Über dem Verladebereich ist eine Verwaltungs- ebene eingerichtet. Die Tragkonstruktion der Halle besteht aus Stahlbetonfertigteilstützen  mit  angeformten  Fundamenten.  Die  Stützen stehen entlang der Längsseite in einem Raster von 5 m. In Querrichtung überspannen Stahlfachwerkträger mit einer Stützweite von 2 x 25 m die Halle. Darüber befindet sich das Flachdach mit Stahltrapezprofilen und einer Dachhaut aus Abdichtungsbahnen. Lichtbänder und -kuppeln sorgen für eine gute Belichtung der Halle. Die Bodenplatte besteht aus Stahlfaserbeton mit Korodureinstreuung. Die Treppen zu den Büroräumen in der zweiten Ebene sind aus Stahlbeton ausgeführt. Außenhülle und Trapezblech wurden durch unseren Unternehmensbereich Metall- und Fassadenbau erstellt und bestehen u. a. aus Trapezblech-Sandwich-   bzw.   Iso-Paneel-Fassadenelementen.   Umlaufend verfügt die Fassade über einen Sockel aus Betonfertigteilelementen mit Zwischendämmung. Auch die Rheiner Stahlbau GmbH war an dem Projekt maßgeblich beteiligt. Aufgrund der Einhaltung des Zeitplans konnte die Produktion in dem Gebäude bereits 2018 beginnen. Eine Unterbrechung des Baubetriebs von fünf Wochen verursachte lediglich ein Bomben-/Munitionsfund im Baufeld.

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