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MBN verantwortlich für die schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat MBN beauftragt, für die Universität Paderborn eines der größten Bauprojekte seit deren Bestehen umzusetzen. Auf dem Campus am Mersinweg entstehen zwei moderne Hochschulgebäude mit einer Gesamt-Bruttogrundfläche von 42.541 m². Sie ersetzen die älteren Gebäude P1 sowie P4 bis P7 und schaffen zukunftsorientierte Räume für Lehre und Spitzenforschung – insbesondere für die Fakultät für Maschinenbau sowie das Institut für Elektro- und Informationstechnik der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik. Am Freitag, den 14. März 2025, gaben die projektbeteiligten Baupartner den offiziellen Startschuss für den Baubeginn.

 

Umsetzung – Partnerschaftlich und effizient

Die Realisierung erfolgt im SEP-Modell („schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung“). Sämtliche Planungs- und Bauleistungen wurden an MBN vergeben, wodurch Planung und Ausführung eng verzahnt sind.

„Als Generalunternehmer für die schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung freuen wir uns, dieses zukunftsorientierte Bauprojekt an der Universität Paderborn umzusetzen“, so Markus Echelmeyer, Oberbauleiter bei MBN. „Die enge Verzahnung von Planung und Ausführung ermöglicht es uns, effiziente Prozesse, hohe Bauqualität und nachhaltige Lösungen zu realisieren.“

Das Großbauprojekt wird gemeinschaftlich durch die MBN-Niederlassungen GMHütte I und II realisiert.

 

Architektur – Vernetzung durch Klarheit

Die Generalplanung liegt bei der agn Niederberghaus & Partner GmbH, die das architektonische Gesamtkonzept verantwortet.

„Wir haben die Neubauten als kompakte Quader konzipiert, die durch interne Magistralen in Kombination mit den Eingängen untereinander und mit dem bestehenden Campus vernetzt werden“, erläutert agn-Geschäftsführer Daniel Mäuser.

Dieses Konzept fördert flexible Nutzungsformen, kurze Wege und stärkt die innere Erschließung des Campus.

 

Nachhaltigkeit durch innovative Energieversorgung

Ein zentrales Merkmal des Projekts ist die zukunftsfähige Energieversorgung: Die Neubauten werden über eine unterirdische Medientrasse mit dem benachbarten Hochleistungsrechenzentrum der Universität verbunden, um dessen Abwärme effizient zur Wärmeversorgung zu nutzen. Dadurch wird der Primärenergiebedarf deutlich gesenkt und ein Beitrag zur umweltfreundlichen Campusentwicklung geleistet.

Die Gebäude werden nach dem Standard Effizienzgebäude 40 (EG 40) errichtet, erhalten begrünte Dächer, eine Photovoltaikanlage und erfüllen die Voraussetzungen für die Silber-Zertifizierung im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB).

 

Bauweise – Präzision für Spitzenforschung

Besondere bauliche Herausforderungen bestehen an die Laborflächen, die für schwingungssensible Messtechniken einen erschütterungsarmen Untergrund benötigen. Ein spezialisiertes Ingenieurbüro begleitet Planung und Bau und sorgt dafür, dass optimale Voraussetzungen für Forschung auf höchstem Niveau entstehen.

 

Aktueller Stand – Erdarbeiten und Ausblick

Aktuell erfolgt der Bodenaushub und ab Mai 2025 beginnen die Betonarbeiten. Das Projekt liegt im Zeitplan und markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, forschungsstarken Campusentwicklung.